Hallo Welt! (Ein bisschen ’nerding‘ muss sein)

Noch ein Blog? Ja! Aber mein erster.

Wer bin ich? Gute Frage, wie definiert man sich selbst? Ich geb Euch einfach ein paar Rahmeninformationen, damit Ihr Euch ein eigenes Bild malen könnt. Geboren wurde ich am 27. Juli 1985 in München, aufgewachsen bin ich dort auch, habe mein Abitur dort gemacht und angefangen Pädagogik, Psychologie und Philosophie an der LMU auf Magister (kennt ja eh keiner) zu studieren. Während meiner Studienzeit habe ich den Mann kennengelernt, der mich seit Mai 2005 begleitet und bei dem ich im Oktober 2006 auch eingezogen bin. Dies hatte zur Folge, dass ich an die Universität zu Köln wechselte und meine Fächer zunächst zu Pädagogik, Philosophie und Germanistik und kurze Zeit später zu Germanistik, Philosophie und Pädagogik wurden. Seit 2010 wohne ich mit besagtem Mann und meinen drei schwarzen Monstern in der Nähe von Köln – mit Schafen hinterm Haus! Im Sommer 2013 habe ich erfolgreich meinen Magisterabschluss bestanden und widme mich seitdem Gehirngeißelungen und Gehirngeiselnahmen…

Eh! Schon wieder so kryptische Begriffe? Ja – oder um aus Goethes Xenien #68 zu zitieren:

“Sachen, so gestohlen worden (Immanuel Kant spricht:)
‘Zwanzig Begriffe wurden mir neulich diebisch entwendet,
Leicht sind sie kenntlich, es steht sauber mein I. K. darauf.‘“

Zu den Gehirngeißelungen eine kurze Definition: Dies sind die Dinge, die unsere Gehirn mit uns macht und zwar völlig ungefragt. Wer schon mal so einen richtig schönen Rausch hatte, kennt bestimmt das Gefühl, dass sich die Welt nur noch um einen selbst dreht (im wörtlichen und übertragenen Sinne). Aber auch, dass man Dinge sagt, die man sonst für sich behält. Auch ohne Alkoholkonsum, kann einem das Gehirn das Handeln diktieren oder einem etwas Vorgaukeln, zum Beispiel durch bestimmte Erkrankungen. Gehirngeißelungen sind demnach jene Situationen und Momente, in denen das Gehirn ungefragt die Macht übernimmt, wobei Verstand und Willenskraft nichts mehr zu melden haben.

Hinter Gehirngeiselnahmen verstecken sich externe Einflüsse, die unsere Meinung, Vorlieben, Gedanken, Handlungen etc. bestimmen. Als Geiselnehmer kommen gleichermaßen die Erziehung von Eltern und Gesellschaft während der Kindheit, der Freundeskreis, die Gesellschaftskonventionen, die Medien etc. in Frage. Im Grunde alles, was uns unbewusst fremdsteuert. Gut, gewissermaßen beruht alles, was wir tun auf dieser Basis, aber hier zählt jenes, das wir unhinterfragt dulden und annehmen, was wir nicht reflektieren und auf eine Konvergenz mit unserem aufgebauten moralischen, ethischen Grundeinstellungen ungeprüft lassen.

Was immer Euch nun hier her verschlägt und warum auch immer ihr hier lest, seid aufmerksam und beachtet Eure eigene Einstellung und Meinung. Kommentar sind gern gesehen, vorausgesetzt sie entsprechen dem Kant’schen Imperativ (für jene, die diesen nicht kennen, gilt folgende Richtlinie: Bitte achtet jeden Menschen respektvoll als das, was er ist: Ein Mensch mit einem Recht auf eine eigene Meinung.)