Glycin

Glycin ist die kleinste unserer 20 Aminosäuren, aber ganz schön oho! Dank ihrer Vorteile und ihres Geschmacks ist sie meine aktuelle Lieblingsaminosäure.
Glycin schmeckt süß und findet sich in der Natur vor allem in Kollagengewebe (zum Beispiel Knorpel). Grundsätzlich ist der menschliche Körper in der Lage, Glycin selbst herzustellen. Jedoch ist fraglich, ob diese Menge ausreichend ist, denn wir brauchen etwa 10 Gramm Glycin täglich zusätzlich über die Nahrung, um von seinen gesundheitlichen Vorteilen profitieren zu können.

Dazu gehören:

  • Der Schutz vor Blutungen und Sepsis
  • Verhinderung/Reduzierung von Schäden an Leber und Nieren (zum Beispiel medikamenteninduziert)
  • Hemmung der Magensäure-Produktion und Schutz der Magenschleimhaut
  • Schutz vor Arthritis
  • Antiinflammatorisch
  • Immunstabilisierend und immunmodulierend via Makrophagen, wobei die Produktion freier Radikaler gehemmt wird
  • Zellschutz
  • Reduktion der Fettmasse durch Hemmung des Calciumeinstroms in die Zelle und durch Freisetzung des Darmhormons GLP-1, das widerum die Fettsäurefreisetzung im Fettgewebe reguliert und die Entstehung einer Fettleber hemmt
  • Unterstützung der Wachstumshormonproduktion (hGH)

Warum also nicht Glycin statt Zucker in den Kaffee? Ein kleiner Löffel mit ca. 3 Gramm reichen für mich aus, um den Tee, Kaffee oder auch den Porridge zu süßen.

Quellen:
edubily: Glycin – die Aminosäure der Zukunft
edubily: Glycin, Entzündungen und die anabole Resistenz